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Foto: Aurubis: Bagger neben einem Kupferhaufen
Bild: Aurubis: Metall zum Recyclen
Foto: Aurubis: Metall zum Recyclen

Empowering
Sustainability

Die CO2-Bilanz unserer Kupferproduktion beträgt schon heute weniger als die Hälfte des Durchschnitts unserer Wettbewerber weltweit. Dieser Vorsprung spornt uns weiter an: Nachhaltigkeit ist das Fundament unserer Unternehmensstrategie. Unser Handeln ist stets an unserem Anspruch ausgerichtet, verantwortungsvoll aus Rohstoffen Werte zu schaffen. Wir werden deutlich vor 2050 klimaneutral produzieren. Dazu übernehmen wir Verantwortung und investieren gezielt in nachhaltige Projekte, lassen unsere Prozesse und Lieferketten zertifizieren und halten mit Tomorrow Metals das Nachhaltigkeitsversprechen für unsere Kunden ein.

Die Aurubis-Produkte sind wichtig für viele gesellschaftliche Transformationsprozesse unserer Zeit – von der Energiewende über die Digitalisierung bis hin zur E-Mobilität. Wir sehen uns als verantwortungsvollen Akteur und Teil der Lösung für eine nachhaltigere Zukunft.

Wir folgen der Unternehmensmission: Verantwortungsvoll aus Rohstoffen Wert schaffen, mit Metallen für eine innovative und nachhaltige Welt. Mit der Konzernstrategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ wird unser Nachhaltigkeitsanspruch stärker in alle Unternehmensbereiche und Tätigkeiten integriert und unsere industrielle Führungsposition im Bereich Nachhaltigkeit ausgebaut.

Wir haben den Anspruch, mit Mitarbeitern, Zulieferern, Kunden und Nachbarn verantwortungsbewusst umzugehen, ob nun im unmittelbaren Geschäftsverkehr oder im Umfeld unserer Werke. Gleiches gilt für Themen der Umwelt, denn wir sind uns der begrenzten natürlichen Ressourcen bewusst. Mit verantwortungsvollen Geschäftspraktiken und solidem Wachstum werden wir den langfristigen unternehmerischen Erfolg sichern.

Foto: Aurubis: Christian Hein

„Die Dekarbonisierung, das Lieferkettenmanagement, die Kreislaufwirtschaft und die Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsperformance sind die zentralen Trends der Nachhaltigkeit. Hierzu sind wir bereits sehr gut aufgestellt!“

— Christian Hein, Head of Sustainability

Verantwortungsvolle Unternehmensführung ist für Aurubis ein integraler Beitrag zur Sicherung der unternehmerischen Zukunft. Den Rahmen hierfür setzen die Nachhaltigkeitsziele 2030. Sie sind integraler Bestandteil der Aurubis-Konzernstrategie und gliedern sich in die Schwerpunkte Mensch, Umwelt und Wirtschaft.

Die Nachhaltigkeitsziele 2030 legen die wesentlichen Handlungsfelder, Ziele und Aktionspläne für die kommenden Jahre fest. So ist es beispielsweise im Handlungsfeld Energie und Klima unsere Ambition, deutlich vor 2050 klimaneutral zu sein. Im Handlungsfeld Recyclinglösungen nehmen wir uns vor, der gesamten Wertschöpfungskette Lösungen für die Kreislaufwirtschaft zu bieten.

Unser Fahrplan steht: Wir werden unsere Position als effizientester und nachhaltigster Multimetall-Produzent der Welt weiter festigen.

Aurubis-Produkte mit geringerem CO2-Fußabdruck

Nachhaltigkeit erfordert Transparenz. Wir nehmen diese Verantwortung ernst und analysieren die potenziellen Umweltauswirkungen und die Energiebilanz von Produkten während ihres gesamten Lebensweges in Life Cycle Assessments (LCA). Neben der Aktualisierung der Lebenszyklusanalyse für Kupferkathoden wurde dies erstmals auch für Kupfergießwalzdraht, Kupferformate und Zinn sowie Gold und Silber durchgeführt.

Durch den ganzheitlichen Ansatz eines LCA wurden alle Schritte bei der Produktion dieser Produkte berücksichtigt – von den vorgelagerten Prozessen zur Gewinnung der Rohstoffe bis zur Herstellung der reinen Metalle. Die Bewertung umfasst die Auswirkungen aller Aktivitäten in der Rohstoffbehandlung, direkte Emissionen, Transport, Energieverbrauch sowie eingesetzte Hilfsstoffe. Die Studie wurde in Übereinstimmung mit den ISO-Normen 14.040 und 14.044 für Lebenszyklusanalysen durchgeführt.

Grafik: Aurubis: CO2 Fußadruck

CO2-Fußabdruck von Kupferkathoden

 

2.300

Aurubis Kupfer (Durchschnitt 2013)

1.460

Aurubis Kupfer (Durchschnitt 2021)

Berechnung in Übereinstimmung mit den ISO-Normen 14040 und 14044 für die Lebenszyklusanalyse.

Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit unseres Engagements für eine nachhaltige Metallproduktion. Aurubis ist auf dem richtigen Weg, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. So haben wir den CO2-Fussabdruck bei Kupferkathoden in den letzten acht Jahren um mehr als 35 % reduziert. Damit liegt er bei weniger als 50 % des weltweit durchschnittlichen CO2-Fußabdrucks für Kupferkathoden. Die Ergebnisse für Gold und Silber zeigen dasselbe, bei Zinn liegt er sogar 75 % unter dem globalen Durchschnitt. Für Gießwalzdraht und Stranggussformate gibt es noch keine Vergleichswerte. Hier setzen wir mit unseren Ergebnissen internationale Maßstäbe.

Alle aktuellen Factsheets finden Sie hier.

Foto: Aurubis: Grüne Flamme
Foto: Aurubis: Glas voll mit Kupfermünzen, aus denen eine Pflanze wächst

Aurubis knüpft Finanzierung an Nachhaltigkeit

Anfang Februar 2022 haben wir eine Konsortialkreditlinie von 350 Mio. € über fünf Jahre abgeschlossen, die an ESG-Kriterien gebunden ist. ESG (Environmental and Social Governance) beschreibt die nachhaltig-soziale Unternehmensführung. Die Kreditkonditionen sind dabei an das EcoVadis-Rating des Unternehmens gekoppelt: Unser Nachhaltigkeitsengagement beeinflusst damit direkt die Kosten für unsere Konzernfinanzierung. Bereits im Juni 2020 hatte Aurubis sehr erfolgreich ein Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitsbezug über 400 Mio. € platziert. Wir unterstreichen mit der jüngsten Finanzierung erneut, dass Nachhaltigkeit bis in die Finanzierungsstrukturen des Unternehmens gelebt wird.

Logo: Aurubis Tomorrow Metals

Tomorrow Metals: Nachhaltigkeitsversprechen für unsere Kunden

Unsere Metalle sind führend im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Diese klare Botschaft transportieren wir mit dem Label Tomorrow Metals. Es ist unser Versprechen an unsere Kunden, dass wir – bei allem, was wir tun – mehr Wert mit einem geringeren CO2-Fußabdruck liefern und dabei höchste Standards bei Energieeffizienz und Umweltschutz anlegen. Tomorrow Metals fußt auf den vier Säulen Umweltschutz, CO2-Fußabdruck, Recycling und Verantwortung.

Den aktuellen nichtfinanziellen Bericht 2021/22 finden Sie hier.

Foto: Aurubis: Kupfer
Logo: Aurubis: The Copper Mark

Vierter Standort strebt Copper Mark-Zertifizierung an

Nach Aurubis Bulgaria sind auch die Werke in Hamburg und Lünen seit diesem Jahr mit der Copper Mark – dem international anerkannten Gütesiegel für Nachhaltigkeit in der Kupferbranche – ausgezeichnet. Mit Aurubis Olen steht das vierte Werk im Hüttenverbund in den Startlöchern für seinen Zertifizierungsprozess. Die Auszeichnungen bestätigen den Kurs, unsere branchenführende Position in der Nachhaltigkeit weiter auszubauen.

Die Copper Mark überprüft in ihrem Zertifizierungsprozess 32 international anerkannte Nachhaltigkeitskriterien wie Umweltschutz, Klimaschutz und Energieeffizienz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Compliance und Menschenrechte. Ein neues, wichtiges Kriterium ist die Due Diligence, also die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette hinsichtlich der Einhaltung der Menschenrechte. Um das Gütesiegel tragen zu können, müssen Unternehmen deshalb nun den Joint Due Diligence Standard für Kupfer, Nickel, Zink und Blei erfüllen. Alle drei Aurubis-Hütten wurden erfolgreich auf die Einhaltung dieses Standards überprüft und entsprechen damit auch den neuen Anforderungen der London Metal Exchange (LME) für verantwortungsvolle Beschaffung.

Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit bei Aurubis finden Sie hier.

Aurubis im Finale für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement wurde 2022 bereits zum 15. Mal vergeben. Aurubis war in der Kategorie „Ressourcen“ einer von zwölf Finalisten – eine hohe Anerkennung unserer Nachhaltigkeitsleistung. Insgesamt wurden 71 Unternehmen in fünf Kategorien für den Wettbewerb nominiert. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgte am 2. Dezember 2022 im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz in feierlichem Rahmen in Düsseldorf.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Foto: Aurubis: Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Mehr Nachhaltigkeit gelingt nur partnerschaftlich und durch aktives Gestalten

Wir interagieren und kommunizieren intensiv mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Das international besetzte, fünfköpfige Team unserer Abteilung External Affairs hat insbesondere die Aufgabe, mit Politik und Verwaltung darüber im Dialog zu bleiben, wie sich gesetzliche Regelungen auf unser komplexes Geschäftsmodell auswirken. Die Kolleginnen und Kollegen in Brüssel und Berlin stehen hierfür im Austausch mit Parlamentsabgeordneten, Ministerialbeamten, Staatssekretären, Ministern und Kommissaren auf nationaler sowie auf europäischer und internationaler Ebene. Zudem arbeiten sie eng mit Verbänden zusammen, die für unsere Branche gemeinsame Positionen z. B. zu politischen Vorhaben formulieren. Wesentliche Themen sind Energie und Klima, Recycling, die Rohstoffversorgung und der gesamte Bereich Nachhaltigkeit. Hierbei stehen sie im engen Austausch mit den Standorten und den entsprechenden Fachabteilungen.

Foto: Aurubis: Hahn, Habeck und Russwurm

Marie-Christine von Hahn auf dem 7. BDI-Rohstoffkongress im Austausch mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und BDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm

Gute, praxisfähige Lösungen entstehen im gemeinsamen Dialog zwischen allen beteiligten Interessensgruppen. Zwei Beispiele:

Rohstoffstrategie: Gemeinsam mit dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) und dem Bundesverband der Industrie (BDI) haben wir – insbesondere über unsere Vorstandsarbeit im BDI-Rohstoffausschuss – darauf hinwirken können, dass sich in der aktuellen Rohstoffstrategie der Bundesregierung Deutschland drei Säulen einer sinnvollen Rohstoffpolitik wiederfinden: Rohstoffimporte, heimische Rohstoffe und Recycling.

„Die Ausgestaltung der Gesetzgebung hat entscheidenden Einfluss darauf, ob wir auch in Zukunft in der Lage sein werden, mit unseren Metallen und Nebenprodukten die großen Transformationsprozesse unserer Zeit zu ermöglichen.“

— Marie-Christine von Hahn, Vice President Corporate External Affairs

Rohstoffmärkte: In regelmässigen Gesprächen mit Parlamentariern, Regierungsvertretern und ihren Teams in der EU und den Mitgliedstaaten sensibilisieren wir dafür, welch große Mengen an insbesondere metallischen Rohstoffen für eine erfolgreiche Transformation erforderlich sein werden und dass sie für eine möglichst CO2-arme Produktion von europäischen Hütten produziert werden müssen.