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Foto: Aurubis: Mitarbeitende stehe in Form des Aurubislogos
Foto: Aurubis: Headerbild
Foto: Aurubis: Headerbild

Empowering
Employees

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Zukunft und die Basis des Erfolges von Aurubis. Zur Umsetzung unserer Unternehmensstrategie benötigen wir die Expertise und das Engagement von jeder und jedem Einzelnen. Die Entwicklung und Förderung von Talenten und der Ausbau von internen Netzwerken sind deshalb zentral. Wir sind ein attraktiver und sicherer Arbeitgeber und investieren kontinuierlich in Ausbildung und Qualifizierung. In Krisenzeiten stehen wir geschlossen zusammen und unsere interdisziplinäre, standortübergreifende Zusammenarbeit macht uns stark.

Internes Ingenieurbüro zur Unterstützung lokaler Projekte

Zur Umsetzung unserer strategisch wichtigen Zukunftsprojekte wurde im Oktober 2021 die neue Organisationseinheit Group Engineering Organization (GEO) gegründet – ein zentrales und konzernweit agierendes Team aus international erfahrenen Projektingenieuren, die direkt an den Standorten eingesetzt werden können und mit ihrer Fachexpertise für die Harmonisierung von Ingenieursprozessen sorgen. GEO ist also ein internes Ingenieurbüro. Die Vielzahl strategisch und technisch anspruchsvoller Projekte erfordert es, Aktivitäten zu bündeln, Ingenieursfähigkeiten und -kapazitäten zu verbessern und weltweit zur Verfügung zu stellen sowie auf lokaler Ebene zu unterstützen. GEO ist damit ein wesentlicher Baustein der Aurubis-Strategieumsetzung.

Foto: Aurubis: Christian Reibe
Das neue Ingenieurbüro in Sofia (Bulgarien) wurde durch GEO-Leiter Christian Reibe (M.) eröffnet.

GEO besteht aus drei Haupteinheiten: dem Center of Excellence (CoE), den Large Capital Project-Managern (LCP-Manager) und dem Project Engineering. Letzteres unterstützt unmittelbar bei der Realisierung von Projekten vor Ort. Das CoE ist für übergreifende Themen wie Standardisierungen von Prozessen, Wissensmanagement und technische Freigaben zuständig und die LCP-Manager sind die Leiter unserer großen Investitionsprojekte. GEO ermöglicht – zusammen mit den Kollegen der Standorte – einen flexiblen Personaleinsatz zur Deckung von Bedarfsspitzen und den direkten Zugang zu erfahrenen Ingenieursleistungen bei Aurubis.

Die Leitung von GEO und das CoE sind am Standort Hamburg angesiedelt. Je nach Bedarf werden die LCP-Manager und ihre Projektingenieure im gesamten Aurubis-Hüttennetzwerk eingesetzt – wie beispielsweise beim Aufbau von Aurubis Richmond in den USA, siehe Kapitel „Empowering Innovations“. Ein Teil der Einheit agiert von einem neuen Ingenieursbüro im bulgarischen Sofia aus, einem für uns geografisch attraktiven Ausgangspunkt für internationale Einsätze durch die Nähe zu unserem bulgarischen Werk in Pirdop. Für den Aufbau der Organisation wurde 2022 der Großteil der mehr als 30 neuen Vollzeitstellen bereits besetzt.

Foto: Aurubis: Azubis arbeiten

Wir geben Perspektive

Wir investieren seit Jahren in unseren Nachwuchs und die Talente von morgen. Wir bieten jungen Menschen mit einer Ausbildung bei Aurubis Zukunftsperspektiven und die Chance, ein wachsendes und zukunftsträchtiges Unternehmen mitzugestalten. Im September 2022 haben 77 junge Menschen in Hamburg und 17 junge Menschen in Lünen ihre Berufsausbildung begonnen. Die Karrierewege sind dabei vielfältig: In Hamburg werden 14, in Lünen sieben verschiedene Ausbildungsberufe angeboten. Wir sind stolz darauf, dass auch in diesem Jahr alle Ausbildungsplätze besetzt sind, 100 % der Auszubildenden ihre Ausbildung erfolgreich beendeten und über 85 % davon ihre Zukunft bei Aurubis sehen. Mit dualen Ausbildungsgängen bieten wir Studierenden die Verbindung von Theorie und Praxis.

Mit der Eröffnung unseres Informations- und Ausbildungszentrums (IAZ) in Hamburg und einem neuen Zentrum in Lünen im Jahr 2019 haben wir einen wichtigen Grundstein für die Aurubis der Zukunft gelegt. Unser Ausbildungskonzept entwickeln wir kontinuierlich weiter und sind uns der Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der beruflichen Ausbildung bewusst. Den Ausbildungsjahrgang 2022 haben wir erstmalig komplett mit digitalisierten Lernmitteln ausgestattet.

Unsere Anstrengungen werden honoriert: In Hamburg sind wir der zweitgrößte industrielle Ausbilder, deutschlandweit gehört Aurubis zu den „Top-Ausbildern“ und erhält regelmäßige Auszeichnungen von Verbänden und Medien.

Interesse geweckt?

Foto: Aurubis: Gruppenfoto der Azubis

80 %

der Auszubildenden sehen ihre Zukunft auch nach der Ausbildung bei Aurubis und werden übernommen (Angabe für deutsche Standorte).

Wir entwickeln Talente

Karriere bei Aurubis ist so vielschichtig wie unsere Produktpalette. Um die individuelle Entwicklung unserer Talente zu begleiten und zu fördern, hat Aurubis im November 2022 ein neues Talent-Mentoring-Programm aufgesetzt. Die geförderten Personen werden darin zwölf Monate lang durch einen internen Mentor begleitet und gezielt gefördert. Ab dem Jahr 2023 haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem die Möglichkeit, an einem Mentoring über das Aurubis-Netzwerk Women4Metals teilzunehmen – einer Begleitung auf kollegialer Ebene mit kürzeren Intervallen –, das sich an alle Geschlechter richtet.

Wir fördern Netzwerke

Woman4Metals (W4M) ist ein internationales Netzwerk, um Frauen in der Metallbranche sichtbarer zu machen, zu stärken und für Karrierewege – insbesondere für die Produktion und die technischen Bereiche – bei Aurubis zu begeistern. Was vor drei Jahren als Idee engagierter Kolleginnen begann, hat heute ein klares Profil: W4M verbindet externe Kooperationsarbeit mit internen Programmen.

Weitere Informationen zu W4M finden Sie hier.

„Wir stehen für Vielfalt und laden deshalb Menschen jeden Geschlechts ein, bei Woman4Metals dabei zu sein. Denn nur so können wir die Förderung weiblicher Personen aus allen Perspektiven und vorurteilsfrei angehen.“

— Tanja Winter, Head of Sales Rod, Mitbegründerin von W4M
Foto: Aurubis: LKW-Kran
Foto: Aurubis: Werk in Hamburg

Wir lernen voneinander

Begleitend zum großen Wartungsstillstand „Future Smelter Hamburg 2022“ entstand eine mehrteilige Videoserie mit Experten aus der Produktion. Ziel war es, allen internen und externen Stakeholdern die Dimensionen und Herausforderungen eines solchen Großprojektes transparent und verständlich näherzubringen, Hintergrundwissen zu vermitteln, die Leistung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu würdigen und die Begeisterung für unsere Produktion zu stärken. Die Kurzfilme zeigen beeindruckende, teilweise noch nie gesehene Einblicke in die Primärhütte von Aurubis Hamburg und wurden wöchentlich konzernweit im Intranet und auf Viva Engage, unserer konzerninternen Kommunikationsplattform, ausgespielt sowie extern in den sozialen Netzwerken, wo sie zu den reichweitenstärksten Videos von Aurubis zählten.

Die Videoreihe zum Stillstand in Hamburg finden Sie hier.

Foto: Aurubis: Christoph Riesch

Unsere Krisenstäbe sind aktives Risikomanagement

Ob Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg oder die Cyber-Attacke Ende Oktober auf unser Unternehmen – den Umgang mit Krisen managen wir gemeinsam im Team. Wir bewahren in Ausnahmesituationen einen kühlen Kopf, um die richtigen Entscheidungen für Aurubis und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorausschauend zu treffen. Wie die international besetzten und vom Vorstand begleiteten Krisenstäbe arbeiten, erklärt Christoph Riesch, Corporate Risk Manager bei Aurubis.

Herr Riesch, was ist Ihre Aufgabe als Risikomanager?
Jeder bei Aurubis ist Risikomanager in seinem Verantwortungsbereich. Meine Aufgabe ist es, dabei zu unterstützen, dass für die rechtzeitige Risikoerkennung Augen und Ohren offen gehalten werden und dass für eine notwendige Risiko-Berichterstattung einheitliche Kriterien angelegt werden.

Wann wird bei Aurubis ein Krisenstab gebildet?
Krisenstäbe oder sogenannte Task Forces werden gebildet, wenn ein Ereignis so schwerwiegend zu werden droht, dass eine intensive und schnelle Koordination über mehrere Abteilungen und Standorte hinweg nötig ist, um es zu bewältigen, und die Lage fortlaufend neu analysiert werden muss. Gerade zu Beginn einer Krise ist es wichtig, schnell die richtigen Abwehrmaßnahmen oder Antworten zu finden und umzusetzen, um das Unternehmen und die Belegschaft zu schützen.

Wie muss man sich die Arbeit eines Krisenstabs bei Aurubis vorstellen?
Unsere Krisenstäbe tagen in regelmäßigen Abständen virtuell. Neben dem Vorstand und dem Risikomanagement sind die großen Standorte vertreten sowie die Leiter von Funktionen, die direkt mit der Krise zu tun haben. Im Rahmen einer einheitlichen Agenda wird aus den unterschiedlichen Perspektiven über die jeweilige Lage berichtet. So schaffen wir für alle sofort Transparenz. Die direkte Ansprache des Vorstands ist essenziell, um schnell und pragmatisch bindende Entscheidungen herbeizuführen.

Wie werden Entscheidungen getroffen?
Je nach Krisenlage und Sachstand wird in der jeweiligen Sitzung direkt entschieden. Muss etwas aufbereitet oder müssen Fakten zusammengetragen werden, wird per Umlaufbeschluss oder im Rahmen einer Vorstandssitzung entschieden. Wichtig ist eine kontinuierliche Kommunikation an und mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wechselseitig und unmittelbar über interne Kanäle oder ausführlicher im Rahmen von Vorstandsbriefen.

Wie erfolgreich ist ein unternehmensinterner Krisenstab?
Krisenstäbe werden bei Aurubis sehr bewusst in außergewöhnlichen Situationen eingesetzt. Aber: Sie sind gelebtes, aktives und agiles Risikomanagement. Sehr schnelle Entscheidungen, die geeignete Gegenmaßnahmen einleiten, haben Aurubis bislang gut und robust durch die jüngsten Krisen kommen lassen. Und ganz wichtig: Durch auf die Situation und die Zielgruppe abgestimmte Kommunikationswege haben die getroffenen Maßnahmen eine hohe Akzeptanz bei der Belegschaft erfahren und damit zum Erfolg beigetragen.

Was zeichnet die Krisenstäbe bei Aurubis aus?
Ein interdisziplinäres Team, das eine Situation immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und bewertet, sich kollegial, vertrauensvoll und mit hoher Motivation dieser zusätzlichen Aufgabe widmet, kann in kurzer Zeit eine Menge bewegen.